In der nachfolgend beschriebenen Forschungsstudie wurde untersucht, welche Zusammenhänge zwischen einer Essstörung, vorliegend das Binge Eating, und der Stressverarbeitung bestehen. Die sog. Binge-Eating-Störung (abgekürzt im englischen unter BED) ist als Essstörung dabei gekennzeichnet durch wiederholte Zeiträume, in denen die Betroffenen übermäßig viel Nahrung zu sich nehmen. Auf der Gefühlsebene besteht bei den Personen während der beschriebenen Nahrungsaufnahme das Gefühl, die Kontrolle über das Essverhalten zu verlieren. In der diesbzgl. Untersuchung wurde beurteilt, inwieweit das übermäßige Essverhalten als Stressreaktion verstanden werden kann, sprich ob es einen Zusammenhang zwischen der Art des Essverhaltens und der Reaktionsweise auf akute Stressoren gibt. Entsprechende Analyse bisher vorliegender Untersuchungen diesbzgl. zeigten auf, dass v.a. Veränderungen des Hormonspiegels, v.a. der Hormone Cortisol und Ghrelin, eine bedeutsame Rolle diesbzgl. einnehmen. Weiter zeigten sich mit dem gesteigerten Essverhalten als Folge einer Stressreaktion auch die Herzkreislauffunktonen beeinflusst sowie war die Essgeschwindigkeit verändert.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30099796/
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