
Die Faszination für die Psychologie und Neurowissenschaften ist im Institut für psychologische Fachgutachten vor vielen Jahren in NEW YORK entstanden.
ERIC KANDEL und die NEUROWISSENSCHAFTEN waren der Beginn hierfür. Während Eric Kandel im Jahr 2000 den Nobelpreis für seine Entdeckungen betreffend die Signalübertragung im Nervensystem bekam, nahmen die Neurowissenschaften ihren Entwicklungslauf an. Die Erkenntnisse über die Fähigkeit des Gehirns zur Signalübertragung im Nervensystem, explizit vom Kurzzeit- ins Langzeitgedächtnis, ließen bedeutsame Erklärungen über die Funktionsfähigkeit des Gehirns zu.
Man wusste, dass es im Gehirn des Menschen mehr als hundert Milliarden Nervenzellen gibt. Sie stehen durch ein außer ordentlich kompliziertes Netzwerk von Nervenfasern miteinander in Verbindung. Botschaften von einer Nervenzelle zu einer anderen werden mit Hilfe verschiedener Signalsubstanzen übertragen. Diese Signalübertragung erfolgt in bestimmten Kontaktpunkten, den Synapsen. Eine einzige Nervenzelle kann Tausende von Kontaktpunkten zu anderen Nervenzellen haben.
Die bahnbrechende Entdeckungen von Eric Kandel hinsichtlich der Art der Signalübertragung zwischen verschiedenen Nervenzellen, die sogenannte langsame synaptische Transmission, öffnete den Wissenschaften viele, bis dahin unbekannte Wege. Diese Entdeckungen waren entscheidend für das Verständnis der normalen Hirnfunktionen und auch dafür, wie Störungen dieser Signalübertragung neurologische und psychische Erkrankungen verursachen können.

In NEW YORK wurden die Psychologiewissenschaften und die enge Verzahnung zu den Neurowissenschaften bereits seinerzeitig groß geschrieben. Heute ist es eines der spannendsten und zugleich innovativsten Felder der Wissenschaften überhaupt und lädt dabei zu einer der wichtigsten, bedeutsamsten und aufregendsten Forschungsreisen unserer Zeit ein – zu einer Erkundung der Funktionsweise des menschlichen Gehirns und der Möglichkeiten, auf diese eine interdisziplinäre Sichtweise einzunehmen.